Kunst ist tot - die KI Bedrohung

In letzter Zeit wurde viel über KI-Kunst und ihre Auswirkungen auf die Kunstgemeinschaft und darüber hinaus gesprochen. KI-Kunstwerke sind Bilder, die durch künstliche Intelligenz erzeugt werden. Midjourney, Stable Diffusion und viele andere Plattformen verwenden einen Algorithmus, der neue Bilder und Kunstwerke auf der Grundlage vorhandener Fotos und digitaler Kunstwerke erstellt.

Jeder kann jetzt seine Kunst mit Texteingabe, dem so genannten Prompt, erstellen. Sie müssen beschreiben, was Sie in den neu generierten Bildern dargestellt haben möchten. Aber diese Art der Kunstgenerierung birgt viele Probleme für die Kunstgemeinschaft, mit anderen Worten: für ihre Schöpfer.

Künstler und Designer fühlen sich durch den Aufstieg der KI-Kunst bedroht. Sie fürchten um ihre Arbeitsplätze.

Aber warum ist das so?

Wie bereits erwähnt, verwenden KI-Algorithmen vorhandene Kunstwerke und Bilder, um auf der Grundlage von Eingabeaufforderungen neue Bilder zu erzeugen. Viele Werke von Künstlern werden als Algorithmus-Input verwendet, ohne dass die Künstler davon wissen oder zustimmen.

Außerdem erhalten diese Künstler kein Geld für ihren Beitrag zum Algorithmus. Die Rolle der Künstler hat sich deutlich gewandelt: Viele von ihnen dienen jetzt als Inspirations- und Datenquelle für die Entwicklung und den Fortschritt der künstlichen Intelligenz. Sie werden nicht mehr nur als Schöpfer gesehen, sondern sind zu einem wichtigen Bestandteil bei der Weiterentwicklung der KI-Technologie geworden. Sie können auf diesen Plattformen auch Kunst schaffen, indem Sie den Stil eines bestimmten Künstlers angeben.

Das erzeugte Bild sieht dann aus wie eines der Werke des Künstlers. Der bekannteste Künstler mit genau diesem Thema ist Greg Rutkowski. Er ist ein polnischer Künstler, der sich auf epische Fantasy-Gemälde spezialisiert hat. Tausende von Menschen haben bereits seinen Namen verwendet, um auf den Stil des von der KI generierten Bildes zu verweisen.

Da Rutkowski seinen Werken einen Alt-Text für Sehbehinderte hinzugefügt hat, ist es ein Leichtes, KI-Eingaben mit diesem Alt-Text zu versehen und ein ähnliches Bild zu erstellen. Neben dem Scraping seiner Kunst durch KI entdeckte Rutkowski ein weiteres schwerwiegendes Problem: Wenn man seinen Namen bei Google sucht, werden viele Bilder angezeigt, die nicht von ihm stammen. Andere Leute haben sie mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt.

Zunächst betrachtete Rutkowski die KI-Plattformen als eine Möglichkeit, ein neues Publikum zu erreichen. Aber nach Monaten der KI-Generation war er an einem Punkt angelangt, an dem er wollte, dass die Leute seinen Namen nicht mehr verwenden.

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Rutkowski ist vielleicht das bekannteste Beispiel für dieses Problem, aber viele andere Künstler sind mit den gleichen Komplikationen konfrontiert. Der Stil oder das Thema eines Künstlers kann auf keinen Fall urheberrechtlich geschützt werden.

Da der Name eines Künstlers als Referenz für den KI-Algorithmus verwendet werden kann, hat dies keine rechtlichen Folgen, und das Berufsfeld der Künstler wird von Nicht-Künstlern überschwemmt. Da der Kunstmarkt, insbesondere für digitale Kunst, bereits übersättigt war, wurde es für Künstler sehr viel schwieriger, ihre Werke zu verkaufen.

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Im Gegensatz zu KI-generierten Bildern, deren Erstellung nur wenige Sekunden dauert, benötigen echte Kunstwerke oft Tage, Wochen oder sogar Monate, um entworfen und erstellt zu werden. Das macht echte Kunst viel teurer als KI-Kunst und natürlich auch schwieriger zu verkaufen. Wenn Sie ein digitales Kunstwerk kaufen wollten, von dem das eine 5$ und das andere 500$ kostet, aber im Vergleich fast gleich aussieht, welches würden Sie kaufen?

Was kann getan werden, um Künstlern zu helfen?

Natürlich gibt es einige Ansätze, um die genannten Probleme zu lösen. Mehrere Kunstplattformen haben bereits die Anzeige oder den Verkauf von KI-Kunst verboten, was für die Künstler ein großer Fortschritt ist, da es keine ähnlichen Bilder mit einem niedrigen und einem hohen Preis mehr geben wird, wie oben erwähnt.

Um aktiv auf die unerlaubte Verwendung von Künstlernamen zu reagieren, entwickelt eine Brancheninitiative namens Content Authenticity Initiative ein Wasserzeichen für digitale Werke von Künstlern. Mit diesem Zeichen kann die Echtheit der Kunstwerke nachgewiesen werden. Es könnte auch als Attribut verwendet werden, das an das Bild eines Künstlers angehängt wird und von KI-Algorithmen herausgefiltert wird, so dass Kunstwerke mit Wasserzeichen nicht als Referenzbilder verwendet werden.Wenn jemand dennoch den Stil eines Künstlers auf einem von ihm erstellten Bild verwenden möchte, könnte es ein Abonnementmodell geben, das die Kunstwerke der an dem Programm teilnehmenden Künstler freischaltet. Die Künstler könnten eine monatliche oder nutzungsabhängige Vergütung erhalten.

Letztendlich sollten KI-Plattformen in erster Linie als Inspirationsquelle und zum Sammeln neuer, kreativer Ideen dienen und nicht als Mittel, um generierte Bilder kommerziell zu verkaufen. Wozu sind Künstler da?

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